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Bäume für eine umweltbewusste Zukunft – Klassen übernehmen Baumpatenschaften

«Werde mit deiner Klasse Baum-Pate», hiess es bereits im Dezember an der Stiftsschule. Das Kloster informierte darüber, dass im Frühjahr im Rahmen eines kantonalen Projekts 50 neue Bäume rund um das Klostergelände gepflanzt werden würden und Schulklassen, Lehrpersonen und Klosterangestellte Baumpatenschaften übernehmen könnten. Letzte Woche war es nun soweit: Die Baumalleen wurden eingeweiht.

Lehrer Matthias Lüthi, der das Projekt von Seiten der Schule koordiniert hatte, eröffnete den Anlass mit einer kleinen Rede, in der er auf die Bedeutung von Bäumen für die Luftqualität und die Generationenverantwortung einging. Für ihn sei ein Baum aber auch ein Symbol: Ein Baum hat Wurzeln und Äste, die sich gegen den Himmel strecken. So sei es auch mit jedem Menschen: «Wir brauchen auch selbst Wurzeln, in unseren Familien und Freundeskreisen, aber wir können und sollen uns auch Richtung oben strecken, hin zu Licht, Wahrheit und Erkenntnis. Erst dort entfaltet sich dann die ganze Blüte».

Auch Abt Urban begrüsste als Redner die anwesenden Paten und Mitwirkenden und stellte sich unter den grossen Kastanienbaum im Abteihof, der an diesem Tag nicht nur vor dem Regen schützte, sondern den Gästen auch das Alter und die Mächtigkeit eines Jahrzehnte alten Baumes vor Augen führte. Er sei schon von Gästen auf die neuen Bäume angesprochen worden, erzählte Abt Urban; tatsächlich sei die Umgebung dadurch aufgewertet worden. Er zeigte sich erfreut über das Engagement der Jugendlichen, denn: «Sprechen allein nützt nichts, man muss sich auch konkret einsetzen» und an die Jugendlichen gerichtet: «Ihr schenkt Hoffnung». Für ihn ist die Sorge um die Umwelt auch ein christlicher Auftrag: «Wir sprechen von Schöpfung, weil wir davon ausgehen, dass die Natur von jemandem geschaffen wurde und wir auch selbst diese Schöpfung mitgestalten können und sollen.» Es gelte also, ganz konkret Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen.

Anschliessend zogen die Schulklassen zu «ihrem Baum», der an diesem Tag auch mit einem entsprechenden Holzpfosten mit Jahreszahl und Klassenbezeichnung fachkundig von den Klostergärtnern eingesetzt wurde. Über Jahrzehnte können diese Bäume nun im Umfeld von Schule und Kloster gedeihen und Gäste und Paten gleichermassen erfreuen.

Maria Egartner

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