toto corde, tota anima, tota virtute
Von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft

Die 6. Klassen auf Exkursion in München-Dachau

Ausgangspunkt dieser Exkursion ist eine mehrjährige Tradition der Stiftsschule: Ergänzend zum Literatur- und Geschichtsunterricht wird eine Gedenkstätte eines Konzentrationslagers besucht. Dieses Schuljahr durften am 3. November die Stiftsschülerinnen und Stiftsschüler der drei Abschlussklassen das Konzentrationslager Dachau besichtigen. Anschliessend wurde im Rahmen des Physik-Unterrichts am 4. November das Technische Museum im naheliegenden München erkundet.

Bis zur Grenze der Schweiz verlief die Anreise einwandfrei. Es war schon fast verdächtig, wie frei von jeglichen Zwischenfällen die Gruppe unterwegs war. Gemütlich sassen alle im Car, plauderten und hörten Musik. Das dachte wohl auch die deutsche Zollpolizei, die prompt vor den Car fuhr und dem Fahrer signalisierte, er solle sofort die nächste Ausfahrt nehmen, es werde jetzt eine Kontrolle geben. Trist und verlassen sah die Tankstelle aus, an die der Car gelotst wurde. Kühlen Blickes und nur im Flüsterton sprechend bestiegen zwei Polizeiangestellte den Car und schritten durch die Reihen. Ziemlich verwirrt und doch heimlich etwas amüsiert erwiderten die Stiftsschülerinnen und Stiftsschüler der Situation mit ihrem bravesten Lächeln. Doch es schien überhaupt keinen Einfluss auf die Zollpolizei zu haben. Plötzlich wurden die Koffer aus dem Laderaum gepackt und ein dritter Polizist führte einen Drogenspürhund herbei. Man munkelt, dass die Verwirrtheit nun doch langsam in leichte Panik überging. Einzelne Schüler wurden nun herausgepickt, aus dem Car geführt. Draussen in der Kälte widerfuhr ihnen dann die Ehre vom Drogenspürhund beschnuppert zu werden. Als der Hund schlussendlich keinen Alarm schlug, schien er dabei fast schon ein bisschen enttäuscht. Um eine allzu grosse Frustration vor seiner Arbeit zu verhindern, drückte ein Polizist einem Schüler ein Säckchen in die Hand, welches tatsächlich Drogen beinhaltete und der Hund schlug daraufhin freudig Alarm. Er schien sich nun wieder wohl und glücklich zu fühlen und so auch die gesamte Schülerschaft mit den Lehrern. Die deutsche Zollpolizei lässt somit grüssen und lobt die drogenfreien Stiftsschüler. Ohne Verluste erreichten die drei sechtsen Klassen mitsamt den Lehrpersonen Frau Egartner, Herrn Möckli, Herrn Lothenbach und Herrn de Vecchi die Gedenkstätte des Konzentrationslagers in Dachau. 

Neben dem Besuch des Konzentrationslagers stand ein gemeinsames Abendessen „Zum Franziskaner“ und nach der Übernachtung in der Jugendherberge der Besuch des Technischen Museums an. Mit vielen Eindrücken gesättigt und noch einiger Stunden Schlaf bedürftig, trat die Gruppe schlussendlich die Heimreise nach Einsiedeln an.

Maria Arnold, 6b

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