toto corde, tota anima, tota virtute
Von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft

Fair Play am Sporttag 2022

Bei erstmals kühlen Temperaturen konnte auch dieses Jahr der Sporttag am Montag, 19. September durchgeführt werden – diesmal wieder mit klassendurchmischten Teams und mit zwei neuen Stationen.
Aurelia aus der 1b ist dieses Jahr zum ersten Mal dabei. Sie wartet gerade gemeinsam mit ihrem Team auf ihren Einsatz beim Streetballturnier. Am lustigsten fand sie die Station „Traktorziehen“, bei der ein mittelgrosser Traktor mittels zweier Seile über den Rasen gezogen werden musste. Auch eine Gruppe aus Viertklässlerinnen fand vor allem an diesem Spiel Gefallen. Cosima, 4a, sass dabei am Lenker und zum ersten Mal auf einem Traktor. Weitere Bestvoten vergibt Sophia aus der 2.Klasse für das Schuhwerfen und Celestino aus der 4.Klasse für das Ballrollen. Das Würfelbauen habe sein Team aber auch gut gemeistert.

Die Lehrer in wärmender Winterkleidung
Alle Lehrpersonen, die montags arbeiten, sind mit von der Partie. In bunten Goretex-Jacken, manche aufgrund der Kälte auch mit Mütze und Hosen in mehreren Schichten, stehen sie am Spielfeldrand und notieren die Ergebnisse der Volleyballmatches oder tragen in eine Excel-Tabelle die Punkte des jeweiligen Teams beim Wassertrage oder Würfelbauen ein. Jürg Rohner ist schon seit 6.30 an der Schule. „Am Morgen habe ich noch etwas für den Unterricht in dieser Woche vorbereitet“, erzählt er. Seit 8h ist er nun am Sportplatz im Einsatz. Zuerst betreute er die Station „Stammweitwurf“, wobei der Holzstamm aber leider schon beim ersten Wurf zerbarst, wie er schmunzelnd erzählt. Mit einer Metallstange aus einem kaputten Tor fand man aber schnell Ersatz. Nun am frühen Nachmittag steht er am Streetballplatz und löst gerade P. Mauritius ab. Lateinlehrer Rohner, heute in entspannten Jogginghosen unterwegs, freut sich gerade, dass eine Team aus Erstklässlern gegen einen Mannschaft aus um Längen grösseren Zweitklässlern ein Unterschieden erreicht hat.

Fair play am Streetball- und Volleyballplatz
Bernadette Boggia war früher selbst Sportlehrerin und ist mit den Abläufen und den Spielregeln bestens vertraut. Von den 16 Mannschaften der 1.-3.Klässler sind nun gegen 14h die vier besten Teams am Platz. Eingreifen muss sie kaum, „es wird eigentlich ziemlich fair gespielt“, stellt sie fest. Ein Urteil, das auch Mathelehrer Martin Spycher am Volleyballplatz eben so gefällt hat. Ihm gefalle am Sporttag vor allem die faire Stimmung und der Jubel der Mannschaften, die sich trotz Ehrgeiz auch über schlechtere Platzierungen freuen.

Die Sportlehrer und ihre Ressorts
Zwischendurch ertönt die durch das Mikrofon verstärkte Stimme von Sportlehrer Reto Brunner. Er ist wie jedes Jahr der Platzsprecher und gibt als solcher den Startschuss für die Matches durch, lädt zur Mittagspause in der Mensa, nimmt Fundgegenstände entgegen und legt zwischendurch bewährte Hits der Pop- und Rockmusik auf. Er ist auch mit dem Wetter zufrieden. „Gestern war es kurzzeitig unsicher, ob es doch noch regnen könnte.“  Gleich neben ihm sitzt Sportlehrer Michael Kälin. Er ist verantwortlich für die Auswertung der eingehenden Daten. Diese werden dann zeitgleich an eine Liveapp überspielt, auf die auch die Schüler Zugriff haben. Und wer hat eigentlich die Turnierleitung inne? Silvia Brunner erklärt, dass es vor allem verschiedene Ressorts gebe, die sich die Fachschaft Sport jedes Jahr aufteile. Das sei ein bewährtes System. Inhaltliche Neuerungen sind aber auch dieses Jahr wieder dabei, zB. Durch die Spiele „Wassertransport“, bei dem man mit Schwämmen Wasser vom Brunnen zu etwa 30m entfernten Krügen transportiert werden muss, und das Traktorziehen am oberen Sportfeld.

Gemischte Gruppen und Kennenlernen stehen im Mittelpunkt
P. Mauritius ist auch jedes Jahr mit dabei. Der Leiter des sommerlichen Wanderlagers kennt Basketball noch aus seiner eigenen Schulzeit an der Stiftsschule. Er hat sich vorab aber nocheinmal über die Spielregeln informiert. Und was ist für ihn am wichtigsten an so einem Tag? „Am schönsten ist, dass die Gruppen gemischt werden und die Schüler die Möglichkeit haben, ältere Kameraden kennenzulernen.“ Und auch, dass man Lehrern mal ausserhalb der Klassenzimmer begegne, trage zur Schulgemeinschaft bei.

Gewonnen?
Und wer hat am Ende die Turniere gewonnen? Kurz vor 16h erfolgt die Rangverkündung. Gewonnen hat in der Kategorie 1.-3.Klasse das Team B6, gefolgt von Team B12 und B4. Beim Volleyballturnier zeigte sich das Team A7 am erfolgreichsten, beim Streetballturnier B6. Als Preise werden Kinogutscheine, Schokolade und Sportgutscheine überreicht. Zufrieden können aber auch die anderen sein. Einsatzbereitschaft und Mannschaftsgeist zählen auf allen Rängen.

Maria Egartner

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