Auch in Sambia wird das Leben vom Virus bestimmt. Die ersten sambischen Covid-19 Patienten wurden am 18. März gemeldet, der Entscheid die Schulen zu schliessen war bereits zwei Tage zuvor gefallen. Der Grenzverkehr wurde auf Warentransporte reduziert und Einreisende durften sich erst nach einer 14-tägigen Quarantäne frei im Land bewegen. Zudem wurde der Inlandverkehr stark eingeschränkt und die meisten Geschäfte geschlossen. Die Bevölkerung wurde mit den schlimmen Fernsehbildern aus Italien, Spanien und New York konfrontiert, welche viel Angst und Gefühle der Hilflosigkeit auslösten.
Heute, acht Monate später, steigt die Anzahl Neuansteckungen nicht so schnell in die Höhe, als man anfänglich befürchtet hat. Jedenfalls hat die Regierung beschlossen den Schulbetrieb für die Examenklassen wieder aufzunehmen. Neben der Einhaltung der üblichen Verhaltensregeln erwartete man von den Schulen, dass sie Masken verteilen, Temperatur messen und desinfizieren. Für deren Finanzierung waren die Schulen selber verantwortlich. Viele Eltern haben die Zahlung der Schulgelder storniert, weil die SchülerInnen zuhause bleiben mussten. Wir haben darum die Schutzmaterialien für die Schule in Namwala finanziert. Bis jetzt gab es in Namwala noch keine Covid-19 Infizierten.
Lesen Sie hier den vollständigen Bericht des Fördervereins Namwala Secondary School Sambia.
Johannes Van der Weijden (Förderverein Namwala Secondary School Sambia)
Die Namwala Secondary School in Sambia ist seit 2004 die UNESCO-Partnerschule der Stiftsschule. Sie zählt über 1500 Schülerinnen und Schüler, die im Internat auf dem Schulcampus leben. Die Stiftsschule unterstützt zusammen mit dem 2014 vom ehemaligen Mathematiklehrer Johannes van der Weijden gegründeten gemeinnützigen Förderverein Namwala Secondary School Sambia mit finanziellen Beiträgen aus Spenden und Aktionen einerseits Bauprojekte der Schule, andererseits bedürftige Schülerinnen und Schüler mit Stipendiengeldern.